Rückendrahtheftung DIN A5

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1875 kam die erste Drahtheftmaschine auf den Markt, es war eine Innovation, denn bisher gab es nur die Fadenheftung. Der Lübecker Hugo Brehmer gilt als Erfinder der Drahtheftung. Seine Idee, die Drahtheftung auf die Buchherstellung zu transferieren, erwies sich als voller Erfolg. Die Schnelligkeit und die Qualität der Heftung waren überzeugend, an der Konstruktion der Drahtheftung wurde zunächst nichts geändert. Die Rückdrahtheftung speziell die Rückendrahtheftung DIN A5 zählt heute zu den gängigen Verfahren in der Bindung von vielen Druckerzeugnissen.

Bei der Rückendrahtheftung DIN A5 werden einlagige Produkte mit Drahtklammern durch den Rücken geheftet. Bücher oder Broschuren mit vielen Seiten sind mehrlagige Erzeugnisse. Die Rückendrahtheftung DIN A5 erfolgt über einen Sammelhefter (engl. Saddle stitcher), sie verfügen über mehrere Anleger zur Aufnahme der verschiedenen Falzbogen.

DIN A5 Rückendrahtheftung produzieren

Die geöffneten Falzbogen fallen auf einen Sattel des Transportbandes. Nach dem Sammeln aller Falzbogen (inkl. Umschlag) durchstechen zwei oder vier Drahtklammern den Rücken der Falzbogen. Die durch das Heftgut dringenden Klammerspitzen biegen die Enden flach (engl. flat clinch) um, damit man die fertig gehefteten Produkte platzsparender stapeln kann. Abschließend erfolgt der dreiseitige Beschnitt - bevor das fertig geheftete und beschnittene Druckerzeugnis verpackt werden kann. Die Rückendrahtheftung Din A5 bietet sich für Drucksachen in großen Auflagen und mit vergleichsweise geringen Seitenzahlen an - sie ist preisgünstig und haltbar. Hierzu zählen in erster Linie Broschüren, Zeitschriften, Kataloge und andere Produkte.